Planungswettbewerb Ried Köniz, 1. Rang, Studienauftrag

Das Ried in Niederwangen ist mit rund 30 Hektaren die grösste zusammenhängende Baulandreserve der Einwohnergemeinde Köniz. Die Baulandflächen erlauben die Realisierung von Wohnraum für 2’000 bis 2’500 Bewohnerinnen und Bewohner.

Das vorliegende Konzept basiert auf dem Grundsatz, die landschaftlich-topographische Qualität zu erhalten und für jede Bebauung nutz- und lesbar zu halten. Ziel des Wettbewerbes war es, eine identitätsstiftende, marktgerechte siedlungsplanerisch-städtebauliche Gesamt-Konzeption mit hohem Landschafts- und Erholungspotential für rund 2’000 Einwohnerinnen und Einwohner am Rande der Agglomeration von Bern zu entwerfen. Der hochgelegene, ebene Teil und sein Ausläuferrücken zum Weiler hin werden freigehalten, so dass der Bezug von den Höfen zur Grünfläche gewahrt bleibt. Die damit gesicherte, zusammenhängende und zentrale Grünfläche stellt zusammen mit dem Wald einen hohen Wert als Naherholungsbereich für die umliegende Bebauung dar.

Die Bebauungsstruktur orientiert sich stark an der Topographie und reagiert mit unterschiedlichen Gebäudetypologien auf die jeweilige Neigung und Exposition. Eine hohe Flexibilität innerhalb der Baufelder fördert eine vielseitige Ausformulierung der Baukörper. In das bestehende Ensemble werden Bauten mit öffentlicher Nutzung eingefügt womit der Bestand gefestigt und zum Quartierzentrum aufgewertet werden kann. Das gesamte Siedlungsgebiet wird optimal an den öffentlichen Verkehr angeschlossen.