Neubau eines Garderoben- gebäudes und zwei neuen Kunstrasenfelder.
Offener Projektwettbewerb 2014

Neubauprojekt für 50 Wohnungen und 3 Pflegeabteilungen mit den dazugehörigen öffentlichen Bereichen.
Studienauftrag einstufig auf Einladung, 2013

Auf dem Haus C soll analog dem Haus D ein Attikageschoss errichtet werden um mittels einer Verdichtung in der bestehenden Bebauungsstruktur den Bedarf nach zusätzlichen Wohnungen abzudecken.

Der prägende Ausdruck des Elfenau Parks wird in seinem Grundsatz erhalten und mit gezielten Massnahmen gestärkt. Die verschachtelten, klar geschnittenen Backsteinvolumen bilden die Grundlage des Ensembles.

Balkone, Fassadenelemente und neu auch der Attikaaufbau dienen als Gestaltungselemente zur ausdrucksvollen Fassadengliederung. Mit der Vereinheitlichung der Formensprache, die expressive Form der Balkone wird in der Abwicklung des Attikageschosses als Negativform zum primären Gestaltungselement, sowie der Vereinheitlichung der Materialisierung – die Neubauteile werden in natürlich vorvergrautem Holz ausgeführt – wird das Gebäude in seinem Ausdruck vereinfacht, die einzelnen Gestaltungselemente zu einer stimmigen Einheit zusammengeführt. Gesamtheitlich wird der Charakter des Ensembles aus natürlichen Materialien im Park vermittelt.

Die insgesamt sechs neuen Wohnungen im Attiageschoss sind nach alters- und behindertengerechten Kriterien konzipiert. Alle Räume werden über ein grosszügiges Vestibule mit eingebauter Garderobe erschlossen. Die Tagesbereiche wie Wohnen und Essen werden im Aussenbereich mit grosszügigen Terrassen mit Südost-, Süd- und Südwestausrichtung verknüpft. Durch die Grundform des Attikageschosses wird eine hohe Privatheit der Wohnungen ohne gegenseitigen Einsichten erlangt.

Das Ried in Niederwangen ist mit rund 30 Hektaren die grösste zusammenhängende Baulandreserve der Einwohnergemeinde Köniz. Die Baulandflächen erlauben die Realisierung von Wohnraum für 2’000 bis 2’500 Bewohnerinnen und Bewohner.

Das vorliegende Konzept basiert auf dem Grundsatz, die landschaftlich-topographische Qualität zu erhalten und für jede Bebauung nutz- und lesbar zu halten. Ziel des Wettbewerbes war es, eine identitätsstiftende, marktgerechte siedlungsplanerisch-städtebauliche Gesamt-Konzeption mit hohem Landschafts- und Erholungspotential für rund 2’000 Einwohnerinnen und Einwohner am Rande der Agglomeration von Bern zu entwerfen. Der hochgelegene, ebene Teil und sein Ausläuferrücken zum Weiler hin werden freigehalten, so dass der Bezug von den Höfen zur Grünfläche gewahrt bleibt. Die damit gesicherte, zusammenhängende und zentrale Grünfläche stellt zusammen mit dem Wald einen hohen Wert als Naherholungsbereich für die umliegende Bebauung dar.

Die Bebauungsstruktur orientiert sich stark an der Topographie und reagiert mit unterschiedlichen Gebäudetypologien auf die jeweilige Neigung und Exposition. Eine hohe Flexibilität innerhalb der Baufelder fördert eine vielseitige Ausformulierung der Baukörper. In das bestehende Ensemble werden Bauten mit öffentlicher Nutzung eingefügt womit der Bestand gefestigt und zum Quartierzentrum aufgewertet werden kann. Das gesamte Siedlungsgebiet wird optimal an den öffentlichen Verkehr angeschlossen.